Montag, 13. Juli 2015

Manager treffen die Entscheidung, nicht der Mitarbeiter

Entscheidungen sollten dem Mitarbeiter nur innerhalb seines Expertenwissen zu gemutet werden. Es ist einfach unfair diese Hauptaufgabe des Management auf den Mitarbeiter zu verlagern. Wenn ein Verkäufer die Entscheidung über einen Rabatt bis zu 3% überlassen wird, ist dies in seinem Fachgebiet und auch in seiner Kompetenz. Das Management hat diese 3% einkalkuliert und rechnet mit einem Totalrabatt von 3% und hofft auf eine niedrigere Quote. Aber dem Mitarbeiter die Entscheidung über die Produktpalette zu geben, ohne dass dieser Einkaufskosten, Verkaufsstatistiken und strategische Ausrichtung kennt, ist eindeutig nicht zu verantworten.

Wo liegt die Grenze? Ab wann beflügelt man den Mitarbeiter und ab welchen Entscheidungen wird er überfordert? Das liegt in seinem Kompetenzkreis. Hat er alle notwendigen Informationen und erwartet der Kunde diese Befähigung vom Mitarbeiter? Wenn ja, dann ist diese Entscheidungsgewalt in Ordnung. Aber wenn ein Kunde den Mitarbeiter diese Verantwortung spontan nicht zu schreiben würde, sollte es auch nicht beim Mitarbeiter liegen. Wenn der Mitarbeiter es auf Grund seiner Fähigkeiten dennoch kann, sollte man darüber nachdenken, ob er nicht der Manager sein sollte.

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