Montag, 27. Juli 2015

Manager sollten managen und nicht die Arbeit des Teams machen

Ein Manager der auch Mitarbeiter ist steht unter ständigem Druck. Er steht zwischen den Stühlen und befindet sich im Konflikt. Zum einen versucht er dem Team den Weg zu bereiten, zum anderen soll er diesen Weg beschreiten. Er kann nicht beides gleichzeitig machen. So kann es schnell wirken, dass er nur den halben Weg abgeht, da er die andere Zeit für die Bereitung des Weges sorgt. In einigen Teams ist dies nur schwer einsehbar und so beschweren sich die Teammitglieder über die Leistung. Damit beziehen sich die Mitarbeiter immer auf den gegangenen Weg. Der bereitete Weg wird für selbst verständlich genommen. Also arbeitet so ein Manager mehr, er versucht 100% des Weges zu gehen und diesen auch zu bereiten. Das resultiert in Stress und Druck. Dies führt zur Überarbeitung, Überstunden und später in Probleme mit der Gesundheit. Oft reicht aber diese Anstrengung nicht und beide Tätigkeiten werden nur zum Teil erreicht. Also 80% Weg bereiten und 80% Weg gehen. Das Management sieht nur den Teil des bereiteten Weges, die Mitarbeiter nur den Teil des gegangenen Weges. Alle sind unzufrieden.

Die Verantwortung des Managers oder gar die seines Vorgesetzten ist es genau dies zu verhindern. Denn dieses mehr an 100% Arbeitsleistung ist viel zu teuer. Dieser überarbeitete Mitarbeiter blockt den Platz für einen benötigten Mitarbeiter, er fällt bald selbst aus und fährt danach nur noch auf 80% Leistung. Das Unternehmen zahlt im 100% Gehalt. Sein Arbeit und die zusätzliche Arbeit fällt dann allen auf die Füße. Das Unternehmen bekommt zwar für eine kurze Zeit deutlich mehr als 100%, doch dann für eine sehr lange Zeit nur 80%. Schlimmer, denn diese 80% wirken sich auf das Team aus. Der Weg ist nur noch zum Teil bereitet. Die Arbeiten des Teams leiden ebenso darunter. Die Mitarbeiter müssen nun den Weg selbst bereiten. Können dies aber nicht so effektiv und benötigen mehr Aufwand. Alle sind unzufrieden.

Meine persönliche Meinung ist, dass dieser Manager zwar Gutes tun wollte, doch dem Unternehmen mehr schadet als hilft. Er verhindert sogar, dass sich das Unternehmen auf die tatsächlich benötigten Ressourcen einstellen kann. Durch seine Mehrarbeit, die er nicht auf Dauer halten kann, suggeriert dieser Manager einen falschen Zustand. Nötige Mittel werden nicht eingeplant und anderweitig eingesetzt. Wenn dann der Ausfall kommt, schwimmen alle Beteiligten und leiden eine Zeit unter dem erhöhten Druck. Solche Manager schaden also mehr. Sie sind eher Mitarbeiter als Führungspersonen mit Verantwortungsbewusstsein.

Montag, 20. Juli 2015

Machen Sie den Weg frei

Damit ist sowohl das aus dem Weg gehen gemeint, wie auch das Freimachen des Weges. Lassen Sie den Mitarbeiter seine Arbeit machen und blockieren Sie ihn nicht andauernd durch Micro Management und Überwachung. Sind Problem in seinem Weg, räumen Sie diese weg. Das ist Management.

Montag, 13. Juli 2015

Manager treffen die Entscheidung, nicht der Mitarbeiter

Entscheidungen sollten dem Mitarbeiter nur innerhalb seines Expertenwissen zu gemutet werden. Es ist einfach unfair diese Hauptaufgabe des Management auf den Mitarbeiter zu verlagern. Wenn ein Verkäufer die Entscheidung über einen Rabatt bis zu 3% überlassen wird, ist dies in seinem Fachgebiet und auch in seiner Kompetenz. Das Management hat diese 3% einkalkuliert und rechnet mit einem Totalrabatt von 3% und hofft auf eine niedrigere Quote. Aber dem Mitarbeiter die Entscheidung über die Produktpalette zu geben, ohne dass dieser Einkaufskosten, Verkaufsstatistiken und strategische Ausrichtung kennt, ist eindeutig nicht zu verantworten.

Wo liegt die Grenze? Ab wann beflügelt man den Mitarbeiter und ab welchen Entscheidungen wird er überfordert? Das liegt in seinem Kompetenzkreis. Hat er alle notwendigen Informationen und erwartet der Kunde diese Befähigung vom Mitarbeiter? Wenn ja, dann ist diese Entscheidungsgewalt in Ordnung. Aber wenn ein Kunde den Mitarbeiter diese Verantwortung spontan nicht zu schreiben würde, sollte es auch nicht beim Mitarbeiter liegen. Wenn der Mitarbeiter es auf Grund seiner Fähigkeiten dennoch kann, sollte man darüber nachdenken, ob er nicht der Manager sein sollte.

Manager machen den Weg frei

Die Mitarbeiter erledigen die Arbeit als Experten. Der Manager bereitet den optimalen Weg vor, so dass die Arbeit schnell und einfach durch die Mitarbeiter erledigt werden kann. Probleme, die zu Verzögerungen führen gehören dem Manager. Das gemeinsame Ziel ist die Schaffung von Arbeitsergebnissen. Das Team erntet immer gemeinsam die Erfolge. Der Manager muss sich keine Sorgen darum machen, dass er in den Schatten seiner Mitarbeiter geraten könnte, denn das Team glänzt immer als Ganzes. Der Lohn des Erfolgs geht auf den Manager über. Genau wie bei einem Trainer, der seine Mannschaft zum Sieg führt.