Freitag, 16. August 2013

Scrum for One - Scrum alleine einsetzen Teil 2

Definition of Done

Sie erhält Einschränkungen und Anforderungen die vom ganzen Team als globale Qualitätskriterien angesehen werden. Jeder Backlog-Eintrag kann zusätzliche Anforderungen für die Abnahme erhalten. Im Laufe der Entwicklung fordert das Scrum Team immer mehr Kriterien für die Qualität von sich selbst. Diese werden dann in die "Definition of Done" eingetragen.

Die "Definition of Done" (DoD) wird gut sichtbar aufgehängt und ist dem Scrum Team bekannt. Die DoD wird zwischen dem  ProductOwner und dem Entwicklungsteam ausgemacht. Nur Backlog-Einträge die alle DoD Akzeptanzkriterien erfüllen, werden als "fertig" betrachtet.

Daily Scrum

Damit bringt sich das Entwicklungsteam auf den neuesten Stand. Diese Meetings sind sehr kurz und werden täglich, bzw jeden Entwicklungstag abgehalten. Jedes Team-Mitglied beantwortet drei Fragen:
  • Was habe ich seit der letzten Besprechung erreicht?
  • Was wird bis zur nächsten Besprechung erledigt?
  • Welche Hindernisse stehen im Weg?
Die Beantwortung geht reihum und jeder sollte sich kurz halten. Maximal 1 Minute pro Person. Weitere Gespräche werden nur mit den betroffenen Personen im Anschluss des Meetings gesondert geklärt. Um es für alle einfach zu machen, sollten die Meetings immer am gleichen Ort zur gleichen Zeit stattfinden. Nur das Scrum Entwicklungsteam darf sprechen. Der Scrum Master moderiert.

Anschließend werden Aktualisierungen gemacht am:
  • Sprint Backlog
  • Sprint Burndown
  • Impediment Backlog (Hindernisse)
Das Impediment Backlog wird vom Scrum Master abgearbeitet.

Sprint Burndown

Dieser Chart zeigt den Fortschritt des aktuellen Sprints. Auf der vertikalen Achse wird die verbleibende Arbeit eingetragen. Auf der horizontalen stehen die Arbeitstage. Das Einzeichnen erfolgt im Daily Scrum.

Inkrement

Das Inkrement stellt den aktuellen Zustand eines Programmes dar. Alle Ergebnisse aus den erledigten Sprints sind enthalten. Nach jedem Sprint entsteht ein neues Inkrement. Das Inkrement muss funktionieren, bzw. benutzbar sein. Die Qualität entspricht immer der "Definition of Done"

Sprint Review

Hier wird das neue Inkrement abgenommen. Das Sprint Review wird am Ende eines Sprints gemacht. Das Entwicklungsteam führt das Inkrement vor. Der Fokus der Produktvorführung liegt auf den Sprintzielen. Die Präsentation erfolgt nur für tatsächliche Ergebnisse. Keine "ist eigentlich fertig" oder Bilder und Folien. Die Stakeholder und das Scrum Team besprechen die Ergebnisse und beschliessen den Nächsten Schritt.

Sprint Retrospektive

Im Anschluss an das Sprint Review analysiert das Scrum Team den abgearbeiteten Sprint. Verbesserungsvorschläge für das Arbeiten werden ermittelt und für die folgenden Sprint festgehalten.

Grooming

Vor dem Start der Planung des nächsten Sprints wird das Product Backlog durch den Product Owner auf den neuesten Stand gebracht. Änderungen und Reihenfolgenanpassungen werden erläutert. Das ganze Team erfährt die neuen Anforderungen. Das Entwicklungsteam muss die neuen UserStories schätzen. Auswirkungen auf das weitere Vorgehen und eventuell neue Anforderungen an "Definition of Done" werden erörtert.

Release Burndown

Der Product Owner ist für das End-Produkt verantwortlich. Er bestimmt die tatsächlichen Features und den Umfang des Produkts. Die Product Backlog-Einträge kann er in einen Release Plan eintragen. Wenn die UserStories geschätzt sind und die in der Regel gleichbleibende Anzahl an Storypoints abgearbeitet werden, dann kann der Product Owner einen Releaseplan erstellen. Die kompletten Storypoints werden in Sprints umgerechnet. Die Sprints werden gezählt.

Ähnlich wie der Sprint Burndown wird auch der Release Burndown erstellt. Vor jedem Sprint trägt der Product Owner die zu erreichenden Storypoints ein.  Auf der vertikalen Achse steht die verbleibenden Arbeit für das Release. Auf der horizontalen Achse stehen die Sprints. Damit kann die Abarbeitungsgeschwindigkeit ermittelt werden. Je mehr Sprints gemacht wurden, desto genauer wird die Zeitplanung.

Im Teil 3 folgt:

Umsetzung von Scrum mit nur einer Person

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