Sonntag, 12. Juni 2011

Gedanken zum Recruitment von leitenden Angestellten

Derzeit sind die Firmen wieder am wachsen und bauen weitere Abteilungen auf, bzw. erweitern bestehende.
Aufgrund des vermeintlichen gross wirkenden Bewerberansturm werden oft nur auf Zahlen und Text bezogene Kandidaten ausgefiltert. Das mag sehr sinnvoll sein, doch gibt es oft auch verstecktes Potential, welches bescheidener auftritt.

Gerade jetzt, wo man Nachhaltigkeit predigt und eine längere und gesunde Beziehung zu seinen Mitarbeiter pflegen möchte, sollte man auch an die Möglichkeit denken, selbst Führungskräfte auszubilden.

Oft werden jedoch schnell gute Erfolge verlangt und dadurch ist die Verlockung gross nur Experten mit Berufserfahrung einzustellen. Diese Experten bestechen durch Fachwissen und Berufserfahrung und wollen oft hoch hinaus. Man muss sich hierbei fragen, wieso diese Person nicht mehr bei Ihrer bisherigen Firma bleiben wollen. Wohin sie noch wollen und wie deren Einstellung bzgl Corporate Governance und Nachhaltigkeit geprägt ist. Verfolgen die Kandidaten auch ähnliche Ziele wie der neue Arbeitgeben? Hat man die gleiche Einstellung zu Produkt, Serivce und Kunde?

Zweifelsfrei ist ein Expertenteam viel wert, unschätzbar sind hingegen eigene heran gezogene Experten.
Sie vereinen die Anschauungen und Credo der Firma. Sie leben die Firmenpolitik.

Ich bin der Aufassung, dass man ein geteiltes Aufstellen des Team in Betracht ziehen sollte. Auf 2-3 extern hinzugekommene Experten, kann man eine Nachwuchskraft aufnehmen und nach seinen Bedürfnissen bilden.
Die ist zwar zeitintensiv und am Anfang auch mit erhöhten Kosten verbunden, doch im Bezug auf Nachhaltigkeit und zukunftsorientiertem Wirken ein geringer Preis angesichts dem Endergbenis und den Früchten die man ernten wird.

Bei der hier anvisierten Ausbildung ist nicht die eh obligatorische ständige Fortbildung der Mitarbeiter gemeint, sondern vielmehr das gezielte Mentoring und on-the-job-Training. Wichtig sind die Vermittlung von Unternehmenszielen und Firmenwerte, sowie díe Einstellung zu den Stakeholder ansich. Der erste Arbeitgeber ist oft prägend.

Auf welche Personen kann man achten? Sicherlich auf ganz junge für Traineeprogramme. Es gibt auch Positionen, welche eine Erfahrung benötigen. Hier kann man nach Leute achten, die lern- und wissbegierig sind und schon Berufserfahrung in Bereiche gesammelt haben, die der Stelle entsprechen. Dabei können Einflüsse aus anderen Bereichen oft hilfreich bei Entscheidungen und Einschätzungen von Problemen sein. Es kann sehr wertvoll sein, da das explizit benötigte Fachwissen on-the-job auch vermittelt wird.

Fazit
Also Mut und bauen Sie ihre Fachbereiche nicht nur auf extern erlerntes Führungswissen auf. Nutzen Sie die Chance Nachhaltigkeit und ihr Werteverständnis auf ihr Personal zu übertragen. Schaffen Sie eine zukunftsorientierte Basis für Wachstum und Erfolg.

Saso Nikolov

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